Liebe Kunden und Interessenten,
ein neuer Goldrausch ist ausgebrochen. Kein Wunder, nachdem sich Sparzinsen ins Negative gedreht haben, eine Immobilien-Blase droht und Aktien immer noch als unsicher gelten.
Die digitale Währung Bitcoin bestimmt eine Schlagzeile nach der anderen. Wurde gerade noch der Kurs von 10.000$ gefeiert so kratzt er nur wenige Tage später schon an der 20.000er Marke. Wer kommt da noch mit? Interessant dürften auch die Auswirkungen auf das Klimaabkommen und das Erreichen der CO²-Ziele sein. Dazu ein paar interessante Zitate:
"Mittlerweile gehen Schätzungen davon aus, dass das Bitcoin-Netzwerk im Juli nächsten Jahres mehr Strom als die USA verbrauchen wird und im darauffolgenden Jahr den Stromverbrauch des gesamten Planeten überflügelt. (...) Wie immer bei Prognosen lässt sich darüber streiten, wann dieses Level des Stromverbrauchs erreicht wird – dass der Stromverbrauch so hoch steigen wird, dürfte aber mehr als wahrscheinlich sein. Die Folgen wären dramatisch."
Bitcoin muss umstrukturiert werden, sonst stirbt die Kryptowährung, t3n
"It’s certain that the increasing energy burden of bitcoin transactions will divert progress from electrifying the world and reducing global carbon emissions. In fact, I’d guess it probably already has. The only question at this point is: by how much?"
Bitcoin could cost us our clean-energy future, grist
Ein weiteres großes Problem ist die Machtkonzentration. So befindet sich die überwiegende Mehrheit aller Bitcoins im Portfolio von nur sehr wenigen Personen. Und die Mehrheit der sogenannten Mining-Pools, der Zusammenschluss von sehr vielen Bitcoin-Erzeugern über eine Cloud-Software, bezieht ihre Rechenleistung und den dazu notwendigen Strom aus China. Damit besitzt das Regime eine große Einflussmöglichkeit auf das gesamte Bitcoin-Netzwerk. Einerseits, was die Verwendung von schmutzigem Strom aus Kohlekraftwerken angeht, andererseits durch eine mögliche Drosselung des stetig steigenden Energiebedarfs.
Wo wohnt der Weihnachtsmann?
Mein Sohn (6 Jahre) hat einen Brief an den Weihnachtsmann geschrieben. Die Adresse hat er ganz selbstverständlich gegoogelt. Google kennt auf alles eine Antwort! Aber woher weiß Google alles? Würden Sie einen Bäcker fragen, wie Sie Ihren Weihnachtsbraten zubereiten sollen, welches Fleisch bei welcher Temperatur? Würden Sie der Auskunft eines Metzgermeisters über die Zutaten eines Weihnachtsstollens Glauben schenken?
Es ist dringend notwendig die Suchmaschinen zu verstehen und richtiges Suchen zu üben. Vielleicht schon im Grundschulalter. Wir sind auf einem Auge blind geworden, dem digitalen: Weil Google so kinderleicht zu bedienen ist, und weil wir nicht nachdenken müssen oder wollen.
So kommt es, dass Patienten nach Jahren eines Praxis-Umzugs immer noch die falsche Adresse finden und sich dorthin navigieren lassen. Das sind die Probleme unserer Kunden – aber es ist in erster Linie unser aller Problem. Denn wer bewertet die Vertrauenswürdigkeit einer Quelle? Sind Blogger Experten ihres Faches, wie zum Beispiel Handwerksmeister, oder sind es nicht oft Scharlatane und Möchtegerns? Sind Adressbücher und Internetverzeichnisse wirkliche Recherchewerkzeuge oder in erster Linie Werbeträger?
Das Ganze führt uns zu der einen und sehr weihnachtlichen Frage: „Was glauben wir?“. Wir glauben an den Bitcoin und den Klimawandel, an Google und den Weihnachtsmann. Aber irgendwie passt das alles nicht mehr zusammen. Wir bei jedernet bemühen uns die Digitalisierung und den Klimaschutz Ernst zu nehmen. Und wir beraten Sie ehrlich nach Ihren und unseren Möglichkeiten. Auch und wieder im Neuen Jahr 2018! Fragen Sie mich.
Ich wünsche Ihnen stressfreie Feiertage,
viel Glauben im wirklichen Leben und Skepsis im virtuellen
Martin Sell
Geschäftsführer jedernet GmbH
Tel. +49 (89) 540 41 38 -0
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